Montag, 17. Juni 2013

HC Bozens Teilnahme an der Eliteliga fraglich

Die Anzeichen verdichten sich, dass die Elite Liga, oder Serie A, oder wie auch immer das Kind genannt wird, einen weiteren Teilnehmer verliert. Nicht aus finanziellen Gründen. Sondern aus sportlichen. Der HC Bozen hat schon einmal die Fühler in Richtung Norden ausgestreckt und möchte an der EBEL teilnehmen. Dies soll in einem Schreiben an den Verband mitgeteilt worden sein. Der Verband ist nun in der Zwickmühle: Denn wie kann der dem HCB verbieten, was er gerade erst fünf anderen Vereinen erlaubt hat?
Die Alternative, die der HCB anbietet ist der totale Rückzug aus dem Eishockeygeschäft.

Was bedeutet das für die erste italienische Liga?

Schon klar, wir befinden uns noch mitten drin im Sommertheater, das in der italienischen Eishockeyliga bekanntlich immer ein bisschen länger dauert. Doch sollte es tatsächlich soweit kommen, was die Vorzeichen so versprechen, dass ist das ein ausgesprochen düsteres Bild.

Eine kurze Zusammenfassung:

Fix dabei sind Sterzing, Ritten, Pustertal, Asiago, Cortina und Mailand. (Zumindest haben die noch nicht die Sommerbühne, aus welchen Gründen auch immer noch nicht betreten).

Alleghe sucht noch händerringend nach Geld. Ebenso Fassa.
 
Valpellice ist ins Theater eingestiegen und wir am Donnerstag einen Pressekonferenz abhalten. In Torre Pellice ist der Beitrag der Region für die Führung des Stadions noch nicht eingegangen/gestrichen worden.
 
Und der HC Bozen schielt ins Ausland. Weil die EBEL unter diesen Voraussetzungen die bessere Wahl ist.
 
Ein verständliches Argument.
 
Und, gäbe es im italienischen Eishockey so etwas wie ein Gesamtkonzept, wäre dem nichts entgegenzusetzen.
 
Nur: Wenn der HCB zu diesem Zeitpunkt auch noch verloren geht, dann ist das italienische Eishockey tatsächlich nicht mehr zu retten.
Was vielleicht einen totalen Neustart möglich machen würde.
Pontebba scheint aufgegeben zu haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen