Freitag, 6. April 2012

Na so ein Zufall: Märzaktionen der Graz 99ers

Ein Schuft, der Böses dabei denkt.... und manchmal ist die Welt schon klein. Und wer möchte, der wird überall ein Haar in der Suppe finden.

Aber es ist schon sonderbar:
11.03.2012: Taylor Holst bestätigt seinen Wechsel nach Graz.
16.03.2012: Andy Delmore gibt bekannt, nach Graz zu wechseln. (http://www.eliteprospects.com/player.php?player=11566)

Es wäre  fahrlässig, einen Zusammenhang (oder Ursprung) zwischen diesen beiden Ereignissen zu vermuten.
Aber genauso fahrlässig wäre es, diese beiden Transfers innerhalb von fünf Tagen einfach zu verschweigen....

Ritten Sport auf Trainersuche? Tom Pokel in Arena Ritten gesichtet

Es hat etwas fast zukunftsträchiges: drei Herren, die miteinander essen. An und für sich nichts, worüber man groß berichten müsste. Aber: manchmal sind Essen die Rahmen für den Beginn von etwas Neuem. Das Essen, über das gut informierte Quellen berichten, lässt die Rittner Fans hoffen: denn zumindest scheint sich der Schatten Greg Holst zu verziehen. Und ein neuer Hoffnungsträger sollte die Rittner Straße heraufziehen.

Tom Pokel hat sich am Gründonnerstag mit den Rittner Vereinsverantwortlichen zu einem Gespräch getroffen. Man wird schwer dementieren können, dass es sich um ein Bewerbungsgespräch handelte. Denn wieso sonst sollte Pokel nach Klobenstein kommen, wenn nicht um über einen möglichen Vertrag zu sprechen?
Tom Pokel wäre sicher eine gute Wahl für Ritten Sport: ein Mann, der bewiesen hat, großes leisten zu können. Und der vor allem eines hat: gute Kontakte zu Spielern und Agenten. Das hat er bei der Zusammenstellung der Mannschaft von Pontebba in der abgelaufenen Saison bewiesen.
Und Ritten hat dringend einen Mann nötig, der über gute Kontakte in Übersee verfügt: denn seit dem Weggang von Ron Ivany hat es bei der Auswahl der Verstärkungen grob gehapert.
Eine Frage aber bleibt: kann es Pokel auch mit einheimischen Nachwuchsspielern oder ist er der Typus Trainer, der fertige Spieler braucht, um erfolgreich sein zu können?

Donnerstag, 5. April 2012

O tempora, o mores oder schenkt dem Linter Karl endlich einen Kalender

Vorausgeschickt: mit diesem Artikel will ich mich weder als Moralapostel der Nation noch als Taliban des christlichen Glaubens outen. Was ich aber sehr wohl will ist, Fragen stellen: Fragen, die mit dem Sport direkt wenig, sehr wohl aber mit Respekt zu tun haben. Und damit doch wieder sportlich sind: Denn der Sport erhebt den Anspruch, Respekt gegenüber anderen zu vermitteln. Und beweist im Fall italienisches  Eishockey, sich über jede moralische Grenze hinwegzusetzen.

Eishockeyfinalis 2012 in Italien: Es betrifft sowohl die erste wie auch die zweite Liga. Die wichtigste Zeit des Eishockeys beginnt bzw. ist im Laufen. Sicher: es ist Zufall, dass das Spiel 6 der Serie A2 und das Spiel 1 und 2 der Serie A1 genau in die Karwoche fallen. Und es ist wahr, dass die Gesetze dahingehend geändert worden sind, dass in der Karwoche nun keinerlei Einschränkungen mehr gelten, was die Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen betrifft.

Trotzdem: muss es denn sein, dass ein eventueller Sieger in der zweiten Liga an einem Karfreitag gekürt wird? Dass in dieser für viele Menschen so wichtigen Zeit, die zum Innehalten und zum Nachdenken da sein sollte, durch Eishockeyfinalis "bereichert" wird? Muss es sein, dass die Finalspiele eins und zwei in der ersten Liga am Gründonnerstag und der Osternacht stattfinden müssen? Gibt es wirklich keine anderen Termine mehr? Oder hat man schlicht und einfach vergessen, auf den Kalender zu sehen? Oder wollte man - und das wäre natürlich noch viel unglaublicher - markteingtechnisch überzeugen und die Schulferien ausnützen, um mehr Personen die Chance zu geben, ins Stadion zu gehen?

Während ich das schreibe sehe ich schon die sich rechtfertigenden arrongant und präpotent auftretenden Funktionäre der Vereine, die über jede Kritik erhaben verlautbaren lassen, dass niemand gezwungen wird, ins Stadion zu gehen und man sich nicht auf diese Diskussion einlassen wird, weil man sich nicht mit solchen Goggolores aufhalten will - es gibt wichtiger Probleme!
Und ich sehe einen Eishockey Verantwortlichen Karl Linter, der sich die Hände in Unschuld wäscht (wie passend dieser Vergleich doch gerade heute ist...) und sich damit herausredet, dass der Spielplan mit den Vereinen so abgesprochen und von ihnen so abgesegnet worden ist.

Mag alles richtig sein. Doch was bleibt ist die Frage, ob der Sport nicht moralische Verpflichtungen hat, die er eigentlich vorleben müsste. Scheinbar nicht. Und das macht mich ein bisschen traurig....

Ich wünsche allen Eishockeyfans eine spannende Finalzeit - ohne moralische Bedenken -
und wünsche allen ein Frohe Ostern.
Und beim Ostereieressen einfach nicht nachfragen, ob unser Brauchtum nicht auch Verpflichtung sein sollte...