"Ruhe in Frieden" ist eine Konvention. Und Konventionen lassen sich per Definition nicht mit Kaspars Astashenko vereinbaren: Weil Du deinen Weg gegangen bist. Irgendwie ein Leben lang ein Kind bleibend. Irgendwie immer das machend, was die Spaß gebracht hat.
Was bleibt ist die Erinnerung an dein Lächeln, das dich stets begleitet hat. Das dir die Tore zu den Herzen der Menschen geöffnet hat. Vor allem außerhalb der Eisfläche.
Dass Du ein begnadeter Eishockeyspieler warst, das muss an dieser Stelle nicht ausgeführt werden. Dass Du es bis in die absolute Weltklasse hättest schaffen können, mit deinem Talent, das hast Du selbst gewusst. Aber es war nicht dein Weg.
Es war sicherlich nicht alles Gold, was in deinem Leben geglänzt hat: Drogen, Alkohol, Frauen. Es war ziemlich viel Mist dabei, den Du gebaut hast. Aber ich bin überzeugt, dass es nur wenige Menschen gab, die dir längere Zeit böse sein konnten. Weil Du mit deinem offenen und ehrlichen Wesen allen Ärger verblasen hast. Und das wird in Erinnerung bleiben.
Du hast früh Abschied genommen von deinem Leben. Was irgendwie zu dir passt: einfach zu gehen, wenn es nicht mehr lustig ist.
Kaspars, wo immer Du auch sein magst, ich hoffe, Du fühlst dich wohl.
Und ich hoffe, dass der Himmel nicht ein ruhiger Wellnessbereich ist, wo alles ruhig und leise sein muss. Denn das wäre nichts für dich. Denn rund um dich musste etwas passieren, Du warst ein Macher, ein Ruheloser. Im Besten Sinn des Wortes.
Deswegen passt Ruhe in Frieden als Abschied nicht zu dir. Dann schon lieber: Mach's gut.
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