Samstag, 24. November 2012

Continentalcup in Bozen: Tag 1

Tag 1 ist Geschichte. Zwei Spiele sind gespielt. Und die Ausgangslage geschaffen. 
Toros Neftekamsk schlägt die Landshut Cannibals, Bozen behält gegen Herning Blue Foxes die Oberhand.
Resümee des ersten Tages: beide Spiele belegen, dass international sehr viel schneller gespielt wird, als in der italienischen Liga.
Was vor allem Bozen schmerzhaft erfahren muss: Bereits nach 40 Sekunden liegt der italienische Meister in Rückstand. Fängt sich dann aber, glaubt an sich und gewinnt letzten Endes verdient gegen den dänischen Landesmeister. 

Das Spiel der deutschen Vertreter und der Russen war ausgesprochen intensiv, beide Mannschaften machten vor allem hinten dicht, spielten physisch starkes Eishockey. Die VHL Sieger erspielten sich leichte Feldvorteile. Die ca. 800 Zuschauer bekamen deswegen wenige Abschlussmöglichkeiten zu sehen. Dass Toros das Spiel 21 Sekunden vor dem Spielende mit 2:1 für sich entschied war vielleicht ein bisschen glücklich - alles in allem aber nicht unverdient.

Im zweiten Spiel präsentierten sich die Hausherren übernervös, was sich sowohl in einer Strafzeit als auch dem daraus resutierenden Gegentor in der ersten Spielminute niederschlug. Doch Bozen fing sich, wurde mit Fortdauer des Spiels stärker, erzielte im zweiten Drittel den verdienten Ausgleich durch Flynn und lauerte weiter auf seine Chancen. Im letzten Abschnitt dann ein Doppelschlag, mit dem die Hausherren durch Sharp und Flynn mit 3:1 in Führung gingen. Herning versuchte noch einmal zurück zu kommen, mehr als der Annschlusstreffer acht Minuten vor dem Spielende war aber nicht mehr drinnen. Auch in diesem Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die es sich verdient hat.


Heute nun das Spiel Bozen gegen Landshut, für die Deutschen das Spiel der letzten Chance. Es wird sich zeigen, wieviel Kraft das Auftaktspiel den Hausherren gekostet hat. Für mich sind die Hausherren in diesem Spiel nur Außenseiter, weil Landshut noch einmal intensiver Druck machen wird, als dies Herning im Stande war.



An diesem ersten Tag war die Bozner Eiswelle besser als erwartet besucht: ca. 700 Zuschauer am Nachmittag, das Abendspiel wollten grob geschätzt 3.500 Menschen sehen. Und das ist nicht schlecht. Vor allem die Landshuter Fans bringen Stimmung in die Bude, auch die Wikinger feuern ihr Team im Rahmen ihrer Möglichkeiten an.

Aber was bitte sind diese Gestalten in der Bozner Kurve, die einmal von sich behaupten, nicht mehr Eishockey verfolgen zu wollen und dann bei solchen Anlässen aufkreuzen, um sich mit "Los von Knoll" Transparenten in den Mittelpunkt stellen zu wollen? Zeugt nicht gerade davon, dass das eingehalten wird, was man von sich selbst nach außen gibt. 

Außerdem: dreckige Wäsche sollte im Badezimmer gewaschen werden. Und nicht öffentlich. Bei einem internationalen Turnier. Vor allem, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass einer aus dieser kleinen Gruppe ein Konzept bei der Hand hat, wie es dann weitergehen sollte. 
Weshalb dieser peinliche Auftritt nicht mehr als einen Seitenblick wert sein sollte...

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