Montag, 13. August 2012

ARENA ICE FEVER MMXII PULA - Das Interview









Ich habe ja bereits vor einigen Wochen meine Begeisterung für das Freiluftspektakel in Pula offengelegt: Eine römische Arena, die in eine Eishockey Freiluftarena umgewandelt wird. Eishockey am Meer, bei noch angenehmen Temperaturen - Die perfekte Kombination von Wintersport und Strandurlaub. 
Und weil mich diese Veranstaltung so fasziniert habe ich direkt bei den Veranstaltern nachgefragt, was es mit dem Spektakel auf sich hat. 
Mein Ansprechpartner war Ozren Müller, Eventmanager und PR Profi aus Kroatien.

Traube: Wer hatte die Idee für diese Veranstaltung? Wie kam man auf die Idee von "Strand und Eis"?

Ozren Müller.: Die Idee hatte ich, Ozren Müller (PR-Event Sport d.oo) gemeinsam mit meinem Partner Daniel Zimmermann von CM Sports AG. Wir sind beide Partner von KHL Medvescak Zagreb, einer Mannschaft, die in der EBEL spielt.
Im Jänner 2012 haben wir für diesen Vereine Freiluftspiele in der modernen Arena von Zagreb organisiert und dabei ist uns die Idee gekommen, dass man ein solches Event ja auch in Pula organisieren könnte. Also haben wir uns mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt: der Stadtverwaltung, dem Fremdenverkehrsbüro und der Verwaltung des Amphitheaters.
Wenige Tage später war klar, dass es möglich sein würde, ein einmaliges Event  durchzuführen: Ein Eishockeymatch in der römischen Arena von Pula.
Im Februar, nach der Zusage von Seiten der Stellen in Pula haben wir die Idee mit der EBEL und dem Verein besprochen. Sowohl die Liga als auch der Verein waren sofort Feuer und Flamme und gaben uns grünes Licht. Und wir sind in der Planung weiter gegangen.
Als Organisatoren war es uns natürlich ein Anliegen, möglichst große Vereine zu den Spielen in die Arena zu bringen. Und so sprachen wir die Hauptstadtklubs von Slowenien und Österreich an. So werden bei dieser Prämiere drei europäische Hauptstädte anwesend sein: Zagreb für Kroatien, Wien für Österreich und Lubljana für Slowenien.
Die Vereine waren begeistert von der Idee und haben sofort zugesagt. Und auch die anderen EBEL Vereine haben verstanden, dass wir uns für Lubljana und Wien entschieden haben. Die Gründe hierfür sind vor allem touristischer Natur.


Traube: Wer waren die treibenden Kräfte, die aus dem Projekt Realität machten?

Ozren Müller: Wie gesagt, meine Wenigkeit, Daniel Zimmermann und vor allem auch der Bürgermeister von Pula Boris Miletic, die Direktorin des Fremdenverkehrsamtes von Pula Sanja Cinkopan Korotaj und der Direktor der Arena Pula Darko Komso machten die Durchführung des Projektes möglich.

Traube: Welches Ziel wollen sie mit der Durchführung dieser beiden Eishockeyspiele erreichen?

Ozren Müller: Wir wollen ein einzigartiges Event anbieten und damit Werbung für unseren Sport betreiben. Wir möchten die Eishockeyspieler als moderne Gladiatoren inszenieren und Kroatiens Kulturdenkmäler in einem neuen Licht präsentieren. Und Kroatien als Tourismus- und Sportland darstellen. Diese Veranstaltung gibt uns die Gelegenheit, alle diese Ziele gleichzeitig zu erreichen. Kroatien und Pula haben die große Chance erkannt, die sich aus diesem Event ergibt.

Traube: Sind noch Karten zu haben?

Ozren Müller: Bis heute sind 75 Prozent der aufgelegten Tickets verkauft worden. Zur Erinnerung: Das Stadion hat eine Kapazität von 7.022 Sitzplätzen, zwei Termine stehen für die beiden Spiele zur Verfügung.

Traube: Was, wenn das Wetter nicht mitspielt und es regnet?

Ozren Müller: Wir haben uns die Wetterbedingungen der letzten acht Jahre angesehen, und das hat uns gezeigt, dass es in diesem Zeitraum nur selten regen gab. Und wenn es regnete, dann handelte es sich um kurze Schauer.
Die Spiele sind für Freitag, 14.09.2012 und Sonntag, 16.09.2012 angesetzt. Damit haben wir den 15.09.2012 als Ausweichtermin zur Verfügung.

Traube: Werden die Spiele im Fernsehen übertragen?

Ozren Müller: Selbstverständlich! Das kroatische Fernsehen HTV 2 wird in HD übertragen und die Bilder werden nach Österreich und Slowenien übertragen. Wir hoffen außerdem, dass auch weitere Fernsehanstalten die Bilder übernehmen werden, da es sich tatsächlich um ein noch nie dagewesenes Event im Eishockeysport handelt und es für diesen Sport eine Werbung sein sollte.

Traube: Ist es ein großer technischer Aufwand, ein römisches Theater in eine Eishockeyarena zu verwandeln?

Ozren Müller: Es ist eine besondere Herausforderung, eine solche Veranstaltung durchzuziehen. Man muss viele Details im Auge behalten und muss vor allem dem Rechnung tragen, dass man in einer antiken Stätte zu Gast ist, was die technische Umsetzung nicht einfacher macht. Es ist tatsächlich nicht so einfach, die Tribünen einzubauen, für gutes Licht zu sorgen, eine komplette Eisfläche aufzubauen, Umkleidekabinen einzurichten, ein Pressezentrum zur Verfügung zu stellen und die gesamte Verkabelung umzusetzen. Trotzdem: Irgendwie geht es immer.

Traube: Ich freue mich schon auf diese Veranstaltung. Und wünsche Ihnen und Ihrem Team für die Vorbereitung viel Erfolg!

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