Dienstag, 20. August 2013

Dolomitencup, ein Hauch von Welteishockey

Naja, vielleicht ist Welteishockey ein bisschen hoch gegriffen. Auf jeden Fall aber ist der Cup die Möglichkeit, internationales Eishockey zu sehen. Auch, wenn die teilnehmenden Mannschaften weit entfernt von dem Potential sind, das sie spielen können.


Bereits zum achten Mal wird der Cup ausgetragen. Und um sich von der Qualität der Veranstaltung zu überzeugen, genügt ein Blick auf die Teilnehmerliste: Wolfsburg, Villach, Innsbruck, Langnau, Augsburg und der HC Pustertal.

Es ist ein Vorbereitungsturnier. Bei dem sich die neu zusammengestellten Linien finden müssen. Und bei dem die teilnehmenden Mannschaften auch schwere Beine haben. Weil Vorbereitungszeit ist. 

Trotzdem: Wenn Mannschaften aus der Schweiz, Deutschland und Österreich sich mit einer italienischen Mannschaft messen, dann bedeutet das schon so einiges. Es sind Mannschaften aus den prominenten europäischen Ligen. Und die Gelegenheit für die Südtiroler, die Mannschaften zu sehen, die man ansonsten bestenfalls aus dem TV kennt. 

Gespielt wird in Neumarkt und Bruneck - und heuer erstmals auch in Kitzbühel. Ein Experiment, das ursprünglich so nicht geplant war. Aber vielleicht neue Chancen eröffnet. Damit der Dolomitencup wachse und sich erweitere. 

Denn ein Wachstum würde der Veranstaltung gut tun. Mit einem Minibudget müssen die Veranstalter wirtschaften. Eine breitere Basis würde dem Dolomitencup nicht schaden. Vielleicht wäre es ja eine Option, Bozen mit einzubinden. Als Austragungsort. Und als Teilnehmer. Weniger als Organisator. Denn da hat man in Bozen noch mit sich selbst zu tun.

Klar: es ist noch Hochsommer in Südtirol und viele Eishockey-Verrückte befinden sich noch im Sommerschlaf. Sind lieber noch auf den Almen oder beim Grillen im Garten. Eigentlich schade. Denn wir die Organisatoren erklären: Es wäre bei allen Spielen noch Kapazität vorhanden. 

Stellt sich die Frage, ob das Turnier terminmäßig ungünstig liegt. Oder ob es wirklich stimmt, dass die Südtiroler schwer zu bewegen sind, wenn nicht der eigene Kirchturm im Mittelpunkt steht. 

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