Nach den großartigen Feldversuch der laufenden Eishockey-Playoffs im italienischen Eishockey hat nun der Verband (im Erfolgsfall in Zusammenarbeit mit den Vereinen) beschlossen, einen neuerlichen Ideen Wettbewerb für die kommende Eishockeysaison durchzuführen.
Nachdem für die Play-Offs 2014 eine Wipptaler-Pusterer Brainstorming AG (Arbeitsgruppe) das Siegerprojekt geliefert hatte (einstimmig beschlossen und angenommen), konnten nun großartige Sponsoren gefunden werden, welche die drei Hauptpreise für die kommende Saison zur Verfügung stellt. Drei Preise werden vergeben:
1. Ein kostenloses Jahresabo für die Zeitschrift "Sportlicher Ausdruckstanz nach dem Montessori-Prinzip" (die ChefredakteurInnen werden das Spielmodus Siegerprojekt der Eishockeysaison 2014/15 anlässlich einer großen Pressekonferenz mit einer eigens für Maultrommel und Teufelsgeige komponierten Hymne vortanzen)
2. Eine Candlelight Rasierset für zwei Personen, einzulösen nach den Play-Off-Finale (man hat sich darauf geeinigt, dass das im kommenden Jahr an die Jahreszahl angepasst im innovativen Modus Best Of 15 ausgetragen werden muss, um dem Sport mehr Sichtbarkeit zu geben - spätestester Endtermin für das letzte Endspiel ist am 15. August)
3. Eine Schrotflinte für Vereinsfunktionäre mit ausreichend Munition, um allen Kritikern des Modusses die Argumente zu nehmen (damit im Falle nicht gefälliger Berichterstattung Gewalt nicht nur mehr verbal angedroht werden muss).
Zugangsvoraussetzungen zur Teilnahme am Wettbewerb:
Jeder kann teilnehmen, Hausverstand oder Gespür für den Sport ist nicht notwendig, im Gegenteil - Die Teilnehmer sollen bei der Ausarbeitung des Spielplanes bitte bedenken, dass jede Mannschaft möglichst viele Heimspiele haben soll (mindestens 30) - wenn möglich alle an Samstagen (damit ordentlich Umsatz bei den Ausschankgelegenheiten generiert werden kann) - Außerdem sollten ALLE teilnehmenden Mannschaften mindestens Drei Play-Off Heimspiele haben.
Eine Regular Season MUSS vorgesehen sein, diese soll zwischen September 2014 und Anfang März 2015 stattfinden. Die Teilnehmer sollen bitte bedenken, dass über die Weihnachtstage möglichst an jedem Tag ein Spiel stattfinden soll, auch am Heiligen Abend und Silvestertag.
Der Playoff-Spielplan sollte so angelegt werden, dass mehr Runden als in der National Hockey League gespielt werden - nur so ist das hohe Niveau aufrecht zu erhalten. Außerdem wird so sichergestellt, dass es zu keiner Langeweile in den Arenen kommt. Es ist auch kein Problem, wenn sich zwei Mannschaften öfter als in einer Runde gegenüber stehen.
B O N U S P U N K T E :
Bei den eingereichten Vorschlägen erhalten jene Projekte Bonuspunkte, die Zusatztrophäen einbauen. Neben der gewöhnlichen Meisterschaft und dem Italienpokal sollten mindestens drei weitere Pokale vergeben werden (die Pokale werden von den lokalen Skischulen zur Verfügung gestellt - neben den Pokalen bekommen die Spieler der Trophäengewinner einen Gratiseintritt im Gardaland).
M A R K E T I N G :
Die Stadien sollen auch im kommenden Jahr so voll sein, wie in der abgelaufenen Saison. Vorschläge, wie das erreicht werden soll, sollten aber nicht dem Spielplan-Konzept beigelegt werden. Vorschläge, wie das italienische Eishockey attraktiver gestaltet werden kann, sollten, wenn es denn wirklich sein muss, in einem eigenen Kuvert beigelegt werden.
Diese Kuverts werden anlässlich des Jury-Törggelens als Basis für das Feuer zum Kastanienbraten verwendet.
J U R Y :
Die Zusammensetzung der Jury steht bereits fest, wird aber nicht veröffentlicht. Rechtmittel gegen die Entscheidung der Jury sind zugelassen und sind in seinem verschlossenen Kuvert einzureichen. Bei Rekursstellung ist eine Kaution in Höhe von 25.000.- Euro zu hinterlegen. Die Rekurse werden beim Jury-Törggelen gemeinsam mit den Marketingsvorschlägen behandelt - wird ein Rekurs abgewiesen, verfällt die Kaution und kommt dem Ideenwettbewerb 2015/16 zu Gute.
Mit diesem neuen, innovativen und vor allem Basisdemokratischen Ansatz soll Eishockey für alle zugänglich werden. Wichtig ist nicht, dass der beste gewinnen sollte, sondern dass jeder mitspielen, und nach Möglichkeit bis kurz vor dem Finale noch eine Chance hat, um den Titel mitzuspielen.
Man ist zur Überzeugung gelangt, dass das Leistungsprinzip die Nachwuchsspieler überfordert - und die sollten nach Möglichkeit ja vor allem Spaß am Erstliga Hockey haben.
Das Eishockeyprojekt 2013/14 hat bewiesen: Das Montessori-Prinzip, nach dem jeder immer und überall mitspielen darf, ohne Leistung bringen zu müssen, hat sich durchgesetzt. Die vollen Stadien und die überall spürbare Eishockey-Euphorie sind der beste Beweis dafür.
In diesem Sinne freut sich das Komitee auf zahlreiche Vorschläge...