Ich möchte nicht in der Situation der Präsidenten und Vorstände sein, die sich die Aufgabe aufgelastet haben, eine italienische Eishockeysaison 2013/14 organisieren zu müssen. Ich habe Respekt vor ihnen. Weil sie die Quadratur des Kreises schaffen müssen: Auf der einen Seite müssen sie gemeinsam mit der Konkurrenz ein marktfähiges Produkt aus dem Boden stampfen, auf der anderen Seite müssen sie dabei mit Samthandschufen vorgehen, um keinen Vasallen zu verlieren.
Auf der einen Seite müssen sie ihren Fans und Sponsoren optimistisch gegenüber treten, auf der anderen Seite haben sie Kämpfe nach allen Seiten zu führen. Das Dilemma im italienischen Eishockey wird jetzt richtig sichtbar. Die Mentalität ist so gewachsen: Jeder gegen Jeden. Und Jeder mein, ein bisschen seine Macht präsentieren zu müssen. Und damit meine ich nicht die Vereine. Die zusammenwachsen werden. Weil sie zusammenwachsen müssen.
Auf der einen Seite müssen sie ihren Fans und Sponsoren optimistisch gegenüber treten, auf der anderen Seite haben sie Kämpfe nach allen Seiten zu führen. Das Dilemma im italienischen Eishockey wird jetzt richtig sichtbar. Die Mentalität ist so gewachsen: Jeder gegen Jeden. Und Jeder mein, ein bisschen seine Macht präsentieren zu müssen. Und damit meine ich nicht die Vereine. Die zusammenwachsen werden. Weil sie zusammenwachsen müssen.
Jeder gegen Jeden: Und damit sind für einmal nicht die Vereine gemeint...
Doch jetzt spielen auf einmal neue Faktoren eine Rolle. Wenn die Lega beschließt, härtere Regeln zulassen zu wollen, dann kommt schon am kommenden Tag die Aussage des Schiedsrichterverbandes, der dieses Ansinnen in Frage stellt. Ein Verband, der bislang nur auf Kosten der Vereine lebte, ohne selbst eine wirkliche Leistung erbracht zu haben, stellt sich gegen den einzigen Zweck, den er selbst als Daseinsberechtigung hat. Und das Schlimmste: Die Vereine äußern sich nicht dazu.
Denn die italienischen Schiedsrichter fühlen sich als Halbgötter auf Eis. Und nicht als Dienstleister im Sinne einer Show, als Dienstleister im Sinne des Sportes.
Das Schlimmste: Diesen unfehlbaren Göttern in weiß schwarz gestreicht ist eigentlich immer alles durchgegangen. Auch wenn einige Situationen darunter gewesen sind, in denen der Zuschauer nur noch kopfschüttelnd gestaunt hat.
Und der Eissportverband?
Und auch der Verband, der eigentlich die Vereine rapräsentieren sollte, scheint eine bewundernswerte Eigendynamik entwickelt zu haben, in der das Selbstverständnis die oberste Prämisse geworden ist. Es wäre interessant festzustellen, inwiefern die Italienischen Eishockeyvereine sich von ihrem Verband tatsächlich noch vertreten fühlen. Oder ob sich die Vereine als Mittel zum Selbstzweck des Verbandes missbraucht sehen. Ein Verband sollte Schiedsgericht und Rechtssprecher sein. Und nur im Ausnahmefall Zünglein an der Waage, das aber auf jeden Fall zum Wohle des Sports. Diese Defininition im Zusammenhang mit den Eissport Verband in Italien zu formulieren kann nicht mehr als ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Ein wahrscheinlich in den meisten Fällen bitteres Lächeln.
Vereine dieses Landes: vereinigt Euch!
Vielleicht ginge es wieder einmal darum sich selbst zu hinterfragen. Und von der Abgehobenheit zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Um gemeinsam an einem Tisch sitzend echte Lösungen zu diskutieren, in einem echten Akt der Gemeinsamkeit. Wo es nicht darum geht, die eigene Machtstellung zu untermauern und einmal mehr zu beweisen, dass der andere ohne einem selbst nicht kann. Denn eines ist ganz gewiss:
Der Eissportverband und die Schiedsrichter brauchen die Vereine mehr als umgekehrt. Wäre zu hoffen, dass sich die Vereine dessen einmal bewusst werden und die richtigen Schlüsse daraus ziehen...
Der Eissportverband und die Schiedsrichter brauchen die Vereine mehr als umgekehrt. Wäre zu hoffen, dass sich die Vereine dessen einmal bewusst werden und die richtigen Schlüsse daraus ziehen...
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