Donnerstag, 27. Juni 2013

Von Untergangsstimmung oder der Großen Chance

Ist das das Ende des Italienischen Eishockeys?
Ich befürchte es.
Der Grund für den Untergang ist aber nicht das Ausscheiden Bozens.
Der Grund liegt auch nicht im Verband, der die Freigabe gegeben hat.
Der Grund liegt in der Lethargie, die allseits herrscht.

Noch nie waren die Chancen so groß, nachhaltig Richtungen vorzugeben.

Denn: Wenn sich nicht jetzt die Chance zu einem radikalen Wechsel ergibt, wann dann? Jetzt ergibt sich die Chance - nein: Die Pflicht - kreativ zu sein und aus vermeintlichen Scherben Kunst herzustellen.
Jetzt können sich die Vereine, die sich unter der Bozner Fuchtel glaubten, beweisen. Können alles richtig machen, ohne von den Erpressungen des Rekordmeisters gehemmt zu werden. Jetzt können - nein: müssen! - neue Formate erfunden und umgesetzt werden.
Jetzt besteht die historische Chance, alles, was immer schon so war, zu hinterfragen. Das Fundament ist erschüttert - neue Architektur kann entstehen.

Freilich: Wer sich darauf beschränkt, Schuldzuweisungen zu machen und Ausreden zu suchen, der wird nicht weiter kommen.
Es ist auch klar, dass nicht alles sofort funktionieren kann. Jetzt kann sich die Bewegung beweisen: Denn Einschränkungen durch den Verband wird es keine geben. Im Gegenteil: so aufgeschlossen wie jetzt wird der achso verhasste, an allem schuldige Verband nie mehr sein.

Es gilt nun, die Ärmel hochzukrempeln und endlich anzupacken. 

Um zu beweisen, dass alle Schwanengesänge nur eingebildet waren.
Es wird sich nun beweisen, ob die Bewegung auch Machern besteht. Oder aus Soldaten, die auf die Richtungsvorgabe gewartet, und den Weg kritisiert haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen