Mittwoch, 28. August 2013

Lampenfieber und Überangebot

Die Meisterschaften stehen in den Startlöchern. Und langsam steigt das Lampenfieber. Nicht bei den Spielern. Sondern bei den Fans. Vielleicht ist es so etwas wie Vorfreude? Wahrscheinlich. Denn auch wenn Turbulenzen den Sommer beherrschten, dann geht es den richtigen Fans doch hauptsächlich darum, dass das Schwarze wieder auf dem Weißen tanzt. Das Puck und Schläger aufeinander treffen. Und die Banden wieder krachen.

Diese Saison - Ein Neuanfang? 

Nicht mehr und nicht weniger als andere Saisonen. Weil es nicht darum geht, Evolution zu betreiben, sondern darum, jeden Spieltag so erfolgreich als möglich zu gestalten. Das ist ein Ansatz. Und der wird für Spannung sorgen. In allen drei Ligen, an denen die Südtiroler Mannschaften in dieser Saison teilnehmen.

Sind drei unterschiedliche und untereinander noch nicht einmal verwandte Ligen in einem Land, in dem Eishockey mehr oder weniger Randsportart ist, nicht ein bisschen viel? Über diese Diskussion könnte man Nächte diskutierend verbringen. Für den Hardcore-Fan wahrscheinlich nicht. Und für den Gelegenheitsfan auch nicht: Weil für den Eishockey einen interessante aber durchaus vermeidbare Unterhaltungseinheit ist. 
In diesem Jahr wird es tatsächlich darum gehen, welches Angebot am meisten Unterhaltung bringen wird: Denn dieses Angebot wird angenommen werden. Dabei müssen sich alle Bewerber aber eines bewusst machen: Dass es auch nicht übertrieben werden darf. Dass ein bisschen zu viel schon gleich das Gegenteil bewirkt von dem, was beabsichtigt war.

Damit meine ich die Fighting Rule, die durchaus für Unterhaltung sorgen kann. Die aber, wenn sie übertrieben wird, sehr schnell zum Image der Schlägerliga führt. Eishockeyfans wollen Härte sehen. Aber wen Boxsport interessiert, der sollte dann doch Halle wechseln. Weil es beim Eishockey um anders, als um fliegende Fäuste und blutige Nasen geht.

Es wird um das richtige Maß gehen. In allen Ligen. Das sowohl von den Spielern, als auch von den Schiedsrichtern gefunden werden muss. Wobei ich überzeugt bin, dass - wenn ein gemeinsamer Weg abgesprochen wird - das Ziel auch gemeinsam erreicht werden kann. 

Und dann sind drei Angebote auch in einem kleinen Land nicht zu viele...

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