Montag, 9. September 2013

Hang Over

Am Tag nach dem ersten Sieg im ersten Liga-Auftritt sollte es eigentlich ums Sportliche gehen. Was aber am Tag nach dem Überraschungssieg gegen Innsbruck bleibt ist ein Kater. Weil jene "Fans" des HCB zugeschlagen haben, die man schon vergessen hatte. Jene Subjekte, denen es nicht um den Sport geht. Ansonsten hätte man sie nicht vergessen können: Weil sie immer dagewesen wären.

Traurig aber wahr: Sie kommen immer dann, wenn sich der HCB international präsentiert. Und vermitteln ein Bild, das so nicht stimmt: Dass nämlich Sport politisch wäre. Dass es gefährlich ist ins Stadion zu gehen. Und dass es im Grunde kein Verlust wäre, wenn es diesen HCB nicht mehr geben würde. 
Das war schon so im vergangenen Jahr, beim Continental Cup, als peinliche Plakate aufgehängt worden sind. Und danach hat man die Meute nicht mehr gesehen. Bei keinem einzigen Spiel, das auf nationalem Niveau gespielt worden ist.

Tragisch aber wahr: Dass einige wenige Hockey-Fans tatsächlich die Meinung vertreten, dass das zum Eishockey in Bozen dazugehören würde. Die traurige Wahrheit: Diese Individuen sind der Grund, weshalb das Eishockey in Bozen überhauprt in Schwierigkeiten gekommen ist. 
Und noch tragischer: Dass diese Individuen von Eishockey nix verstanden haben: Denn Eishockey ist normalerweise ein Fest, wo sich auch gegnerische Fans treffen und austauschen. Das ist der Unterschied zu anderen Sportarten. 
Der falsche Eindruck der entsteht ist, dass Eishockey in Bozen ein Treffpunkt der Sub-Kultur ist, wo jene einmal auf sich aufmerksam machen, die sonst nix zu sagen haben.

Mir tut es leid: Für die Spieler und für die Fans, denen wirklich der schnellste Sport der Welt ein Anliegen ist. Zu zerstören braucht es keine großen Anstrengungen. Vor allem, wenn ein Aufbau begonnen werden sollte. 

In diesem Sinne hoffe ich, dass die fünf verletzten Polizisten eine Ausnahmeerscheinung waren. Ein nicht entschuldbarer Ausrutscher, dem Übermut geschuldet. Doch so macht man sich keine Freunde. Und beweist, dass man noch ganz weit von internationaler Reife entfernt ist...

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