Montag, 2. Dezember 2013

Reanimation oder Ein Gelungenes Eishockeywochenende



Abgesehen vom Ausgang: Das Eishockeyfest in Klobenstein ist gelungen. Das Final Four kann getrost als Erfolg verbucht werden. Das Ergebnis hat sicher dazu beigetragen, neuen Schwung in das Südtiroler Eishockey zu bringen. Doch vor allem auch die Art und Weise, wie die Mannschaften den Auftrag angenommen haben - und Einsatz gezeigt haben, die so oft geschmähte Trophäe zu gewinnen.

Das Finalspiel zwischen Ritten und Pustertal wird in Erinnerung bleiben. Es war ein Spiel, das eigentlich zwei Sieger hatte. Beide Mannschaften waren im Vorfeld aufgrund der Leistungen in der Meisterschaft gescholten worden. Sie haben Moral gezeigt - und ein spannendes, abwechslungsreiches Turnier gespielt. Sie haben das getan, was von ihnen erwartet worden ist: Werbung für den eigenen Sport betrieben.

Das Turnier hat Massen mobilisiert - und wieder einmal für ein volles Haus in Klobenstein gesorgt. Hat an beste Rittner Zeiten erinnern lassen. Vielleicht - hoffentlich - wirkt das Turnier als Katalysator, um wieder Euphorie für den Südtiroler Volkssport aufkommen zu lassen. Die Stadien zu füllen, die Spiele zu gesellschaftlichen Events zu machen. Denn das Rundum alleine reicht dazu nicht aus. Es muss auch Emotion hineingebracht werden. Emotion, die von den Zuschauern gebracht wird. 

Wenn auch abseits des Stadions wieder über den Sport gesprochen wird. Wenn das Eishockeyteam Inhalt von Tischgesprächen wird - und das im positiven Sinn. 
Die Voraussetzungen sind geschaffen. Nun muss dieser Schwung weiter gebracht werden.

Dazu beigetragen hat auch der Ausgang des Turniers: Weil das Finalspiel keinen wirklichen Verlierer hat. Es gibt ganz selten Partien, die keinen Verlierer kennt. Das Finalspiel zwischen Ritten und Pustertal war so eine Partie. Weil beide Mannschaften für positive Emotionen gesorgt haben. 

Und die beiden Fanlager dafür gesorgt haben, die Wochenendveranstaltung am Ritten zu einem Fest zu machen.


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