Montag, 22. September 2014

Serie A_ Spieltag Numero Eins - Der Anfang ist gemacht...

Der Anfang ist gemacht.
Aus Spieltag eins einen Trend ablesen zu wollen, das wäre verfrüht. Auch sich bestätigt oder widerlegt zu fühlen wäre verfrüht.

Es scheint aber so, als wäre vorerst einmal das gesamte Umfeld auf vorsichtiges Abwarten eingestellt.
Die große Euphorie zumindest, dass die neue Meisterschaft begonnen hat, ist noch nicht ausgebrochen. Weder in den Medien, noch bei den Zuschauern. Um das zu belegen reicht es aus, Zeitungen aufzuschlagen und Internetportale anzuklicken. Und auch in den sonst so aktiven Foren herrscht ungewöhnliche Ruhe.

Ebenso in den Stadien: am ersten Spieltag sind durchschnittlich knapp 700 Zuschauer gekommen. Nur Pustertal und Asiago haben über 1.000 Eintritte gezählt. Sieht also nicht so aus, als hätten es die Fans kaum erwarten können, dass es wieder los geht. 
Daraus eine Krise ableiten zu wollen wäre aber falsch. Aber von einem erfolgreichen Start zu sprechen, das wäre genauso falsch. 
Dabei wurde bereits im Sommer versucht, ein Endzeitszenario herauf zu beschwören: diese Saison wurde als letzte Chance für das italienische Eishockey bezeichnet - wieder einmal. 
Dieser Funke ist im Eishockeyland aber nicht angekommen. Vielmehr sieht es so aus, als ob das Eishockeyvolk diese dramatische Einschätzung nicht teilen wollte. 

Jetzt sollte endlich daran gearbeitet werden, Stimmung für das Spiel zu machen - ein jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten. Spieler über Leistung, Vereine über das Umfeld. Die Fans mit Diskussionen über den Sport. Denn eines ist klar: Auch wenn viele es nicht gerne haben, dass Entscheidungen diskutiert und vielleicht sogar kritisiert werden, nichts ist erfolgversprechender, als Gesprächsthema zu sein. Gesprächsthema aber wird man nur, indem Diskussionen kontrovers geführt werden. Das sollten endlich auch Vereine und Verband so annehmen. Und sollten einen Beitrag zur Diskussion leisten. Nicht über Propaganda. Und auch nicht über Ausreden. Sondern über Fakten, Gerüchte, Ehrlichkeit. Und indem Diskussionen gefördert und ernst genommen werden. 

Selbstbeweihräucherung kommt nicht gut an.
Für Selbstbeweihräucherung ist es zu früh. Es besteht auch kein Anlass für Selbstbeweihräucherung. Das belegen die Zahlen. 

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