Jungen Leuten eine Chance zu geben ist löblich, auf jeden Fall. Und in jedem Bereich.
Das gilt natürlich auch für das italienische Eishockey.
Die Anzahl der Transfercardspieler einzuschränken, damit mehr Italiener in der italienischen Liga spielen war insofern eine plausible Entscheidung.
Aber was, um Himmels Willen, soll der "Young Italien Team Award" sein? In der ersten Liga? Da hat wohl jemand das Kind, das Bad und was auch sonst noch ausgeschüttet.
Die Mannschaft, die den jüngsten Schnitt eingesetzter Spieler hat, bekommt einen Geldpreis (so heißt es). Wer Meister oder Cupsieger wird nicht. Es zählt also nicht mehr, welchen sportlichen Erfolg eine Mannschaft aufs Eis bringt, sondern nur mehr darum, dass auf dem Spielerbogen möglichst viel Jungfleisch steht.
Unabhängig davon, ob die eingsetzten Spieler Talent haben. Es kommt auf die Quantität, und nicht auf die Qualität an.
Wer junge Mannschaften am Eis sehen will, der soll die Jugendeishockeyspiele besuchen.
Wer diese Idee hatte, der verdient sich selbst einen Award.
Den "Strunz" der Woche vielleicht?
Ich halte generell nix davon, gewisse Sparten unter "Naturschutz" zu stellen. Ich halte nix von der Frauenquote in der Politik. Und nix davon, dass die Jugendspieler im italienischen Eishockey unter Naturschutz gestellt werden. Weil ich überzeugt bin, dass sich Qualität sowieso durchsetzen wird.
Wer qualitativ das Zeug hat, im Profigeschäft mitzumischen der braucht keinen Award, um seine Chance zu bekommen. Und wer qualitativ zu schwach ist, der wird sich trotz Awards nicht durchsetzen können.
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