Dienstag, 29. Januar 2013

Nebensache: Eishockey

Manches Mal ist es beängstigend.
Wie eine Nebensache zu einer Hauptsache werden kann. Das sollte er eigentlich nicht sein: Der Sport.

Sport sollte, per Definition, die guten Eigenschaften im Menschen fördern und die schlechten Eigenschaften unterdrücken. Scheinbar ist es nicht immer so. Wie der Fall Delmore beweist.

Fehler zu machen ist nicht weiter schlimm. Errare nämlich humanus est. Oder so ähnlich. Wenn zu einem Fehler ein weiterer dazukommt, ist auch nicht weiter schlimm. Das nennt sich dann Fehlerkette. Fehlerketten sind auch nicht weiters schlimm. Die sind ärgerlich. Können aber, für die Zukunft, durchaus lehrreich sein.

Wenn zu Fehlerketten dann auch noch ausgesprochenes Pech dazu kommt, dann ist das wohl Schicksal. Da hilft kein ärgern. Und da hilft auch kein schlagen. Jeder Schwimmer weiß: Wenn man vor dem Ertrinken ist, ist es das beste, Ruhe zu bewahren. Weil unkontrolliertes Schlagen nur bewirkt, dass man umso schneller absäuft. Weil die Kraft ungleich viel schneller ausgeht. Außer man ist eine Maus, die in der Sahne zu ertrinken droht. Aber diese Gefahr besteht nicht. So gut sind die Zeiten wirklich nicht.

Das Interview, das ich heute in der Tageszeitung Dolomiten gelesen habe, erinnert mich ein wenig an dieses Schlagen vor dem Ersaufen: Ein Generalangriff von Rittens Präsident Thomas Rottensteiner gegen Verband, Schiedsrichter, Konkurrenz und Delmore. Wobei ich nicht entscheiden kann, welcher Angriff der massivste gewesen ist.
Generalangriffe sind deshalb so sinnlos, weil man auf einmal isoliert dasteht. Den Status Quo aber nicht ändert. So viel Kit gibt es gar nicht, um das zerschlagene Porzellan zu richten.

Irgendwie erinnert mich das ganz an meine Kindergartenzeit. Da war der Rainer, der mein Legoschiff haben wollte, als ich mit ihm spielte. Sobald ich in die Malecke gegangen bin, hat er dann das Legoschiff genommen. Natürlich habe ich mich aufgeregt. Aber: Wieso hätte die Tante dem Rainer das Schiff nicht lassen sollen? Ich hatte ja entschieden, lieber in der Malecke einen Löwen zu zeichnen.
Ich habe es damals nicht eingesehen.
Geholfen hat es nix.
Und der Rainer hat aus meinem Legoschiff ein Raumschiff gemacht.
Das war der Tag, an dem ich meine Malerkarriere an den Nagel gehängt habe.

1 Kommentar:

  1. Könntest du nicht einen anderen Hintergrund verwenden??? Da tun einem ja die Augen weh beim Lesen!!!

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