Es wird viel diskutiert, über as Derby Pustertal gegen Bozen.
Und: es gibt tatsächlich viel Diskussionsstoff.
Weil die Hausherren keine Sympathiepunkte gesammelt haben.
Der HCP war die letzten Jahre eine Mannschaft, die sich spielerisch in die Herzen vieler- auch neutraler- Eishockeyfans gespielt haben. Powereishockey, Einsatz und Herz, das waren die Attribute. Kampf mit fairen Mitteln.
Zweimal war man nahe am Ziel. Zweimal ist man am Schlussanstieg gescheitert.
Wut, Enttäuschung - aber auch Eingeständnisse und Sportsgeist im Anschluss.
Klar, dass man es nun endlich schaffen will. Vor allem, wenn man, so wie diese Saison, die frühe Phase der Meisterschaft nicht nur bestimmt, sondern dominiert.
Dann der Auftritt im Derby gegen Bozen. Freilich: Ein Spiel gegen den Erzrivalen ist ein besonderes Duell, in dem es, wie bereits öfter geschrieben, um mehr als um drei Punkte geht. Es geht darum, sein Revier zu markieren. Und zu verteidigen.
Das sollte im Sport aber über spielerische Mittel geschehen. Und nicht über rohe Gewalt.
Es scheint so, als hätten sich die Wölfe selbst einen Druck aufgebürdet, unter dem sie nun zusammenbrechen. Als brächte der Ehrgeiz im Moment der Niederlage Verzweiflung zum Ausdruck. Anders kann ich mir den Auftritt der Pusterer nach dem ersten Drittel nicht erklären. In jeder Aktion eine Provokation, versteckte Fouls, unnötige Checks, die ausgefahren werden, nachdem die Scheibe schon lange gespielt worden ist.
Körperlicher Einsatz gehört zum Eishockey - ohne Frage. Aber: Übertriebener körperlicher Einsatz gehört bestraft.
Die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Joe Jensen war trauriger Höhepunkt. Nicht, dass Niklas Hjalmarsson besonders beschützt gehörte: Jeder Spieler gehört beschützt. Aktionen, die nur darauf hinzielen, den Gegner zu verletzten gehören aufs Härteste bestraft. So wie in diesem Fall. Die Scheibe bereits im Angriffsdrittel der Bozner, Jensen lässt das Bein gegen Hjalmarsson stehen - 30 Meter vom Spielgeschehen entfernt.
Gegen diesen HC Bozen zu verlieren ist keine Schande. Die Truppe von Brian McCutcheon ist das beste Gesamtpaket. Erfahrene Spieler und ein Trainer, der ein Spiel lesen kann. Der seiner Mannschaft klare Anweisungen geben kann, wie man die Gegner neutralisiert. Und so erfolgreich ist. Spieler, die diese Anweisungen punktgenau ausführen. Taktische Theorie und praktische Umsetzung greifen nahtlos ineinander. Dazu ökonomische Spielweise, um die Kräfte zu schonen und die kurze Spielerbank auszugleichen. Einfach perfektes Eishockey, bei dem die Mittel den Möglichkeiten angepasst werden.
Sein Gegenüber Paul Adey? Seine Anweisung war Härte. Übertriebene Härte. Ein Mittel, das gottseidank nicht gefruchtet hat. Mittel, die er schon am Ritten eingesetzt hat. Was damals schon den "Buam" eine Menge Sympathie gekostet hat.
Der HC Pustertal hat diese Mittel nicht nötig, wie die erste Saisonhälfte gezeigt hat. Vielleicht sieht das auch der Trainer ein. Hoffentlich zumindest.
Das Klima heute, am Tag danach: Vergiftet. Ausreden, Rechtfertigungen, Erklärungen. Von seiten vieler Fans.
Die Fanbrille verzerrt die Sichtweise.
Objektiv gesehen hatte der Pusterer Einsatz nix mehr mit Sport zu tun.
Und die Schiedsrichter? Waren milde. Haben in vielen Situationen Gnade vor Recht ergehen lassen.
Was bleibt von diesem Spiel?
Die Hoffnung, dass man im Pusterer Trainerstab zur Einsicht kommt, dass man sich mit einer solchen Spielweise nur selbst schadet. Sportlich sowieso. Aber auch von den Sympathiewerten. Die Zeiten sind vorbei, in denen man mit Ramboauftritten Fans ins Stadion locken konnte. Wie gesagt: Nix gegen gesunde Härte. Aber rohe Gewalt ist ein absolutes No Go.
Und der Grat dazwischen ist nicht einmal ein schmaler. Sondern wird über Sportlichkeit definiert.
Und Sportlichkeit lässt die Sympathiewerte wieder steigen. Sehr schnell.
Und: es gibt tatsächlich viel Diskussionsstoff.
Weil die Hausherren keine Sympathiepunkte gesammelt haben.
Der HCP war die letzten Jahre eine Mannschaft, die sich spielerisch in die Herzen vieler- auch neutraler- Eishockeyfans gespielt haben. Powereishockey, Einsatz und Herz, das waren die Attribute. Kampf mit fairen Mitteln.
Zweimal war man nahe am Ziel. Zweimal ist man am Schlussanstieg gescheitert.
Wut, Enttäuschung - aber auch Eingeständnisse und Sportsgeist im Anschluss.
Klar, dass man es nun endlich schaffen will. Vor allem, wenn man, so wie diese Saison, die frühe Phase der Meisterschaft nicht nur bestimmt, sondern dominiert.
Dann der Auftritt im Derby gegen Bozen. Freilich: Ein Spiel gegen den Erzrivalen ist ein besonderes Duell, in dem es, wie bereits öfter geschrieben, um mehr als um drei Punkte geht. Es geht darum, sein Revier zu markieren. Und zu verteidigen.
Das sollte im Sport aber über spielerische Mittel geschehen. Und nicht über rohe Gewalt.
Es scheint so, als hätten sich die Wölfe selbst einen Druck aufgebürdet, unter dem sie nun zusammenbrechen. Als brächte der Ehrgeiz im Moment der Niederlage Verzweiflung zum Ausdruck. Anders kann ich mir den Auftritt der Pusterer nach dem ersten Drittel nicht erklären. In jeder Aktion eine Provokation, versteckte Fouls, unnötige Checks, die ausgefahren werden, nachdem die Scheibe schon lange gespielt worden ist.
Körperlicher Einsatz gehört zum Eishockey - ohne Frage. Aber: Übertriebener körperlicher Einsatz gehört bestraft.
Die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Joe Jensen war trauriger Höhepunkt. Nicht, dass Niklas Hjalmarsson besonders beschützt gehörte: Jeder Spieler gehört beschützt. Aktionen, die nur darauf hinzielen, den Gegner zu verletzten gehören aufs Härteste bestraft. So wie in diesem Fall. Die Scheibe bereits im Angriffsdrittel der Bozner, Jensen lässt das Bein gegen Hjalmarsson stehen - 30 Meter vom Spielgeschehen entfernt.
Gegen diesen HC Bozen zu verlieren ist keine Schande. Die Truppe von Brian McCutcheon ist das beste Gesamtpaket. Erfahrene Spieler und ein Trainer, der ein Spiel lesen kann. Der seiner Mannschaft klare Anweisungen geben kann, wie man die Gegner neutralisiert. Und so erfolgreich ist. Spieler, die diese Anweisungen punktgenau ausführen. Taktische Theorie und praktische Umsetzung greifen nahtlos ineinander. Dazu ökonomische Spielweise, um die Kräfte zu schonen und die kurze Spielerbank auszugleichen. Einfach perfektes Eishockey, bei dem die Mittel den Möglichkeiten angepasst werden.
Sein Gegenüber Paul Adey? Seine Anweisung war Härte. Übertriebene Härte. Ein Mittel, das gottseidank nicht gefruchtet hat. Mittel, die er schon am Ritten eingesetzt hat. Was damals schon den "Buam" eine Menge Sympathie gekostet hat.
Der HC Pustertal hat diese Mittel nicht nötig, wie die erste Saisonhälfte gezeigt hat. Vielleicht sieht das auch der Trainer ein. Hoffentlich zumindest.
Das Klima heute, am Tag danach: Vergiftet. Ausreden, Rechtfertigungen, Erklärungen. Von seiten vieler Fans.
Die Fanbrille verzerrt die Sichtweise.
Objektiv gesehen hatte der Pusterer Einsatz nix mehr mit Sport zu tun.
Und die Schiedsrichter? Waren milde. Haben in vielen Situationen Gnade vor Recht ergehen lassen.
Was bleibt von diesem Spiel?
Die Hoffnung, dass man im Pusterer Trainerstab zur Einsicht kommt, dass man sich mit einer solchen Spielweise nur selbst schadet. Sportlich sowieso. Aber auch von den Sympathiewerten. Die Zeiten sind vorbei, in denen man mit Ramboauftritten Fans ins Stadion locken konnte. Wie gesagt: Nix gegen gesunde Härte. Aber rohe Gewalt ist ein absolutes No Go.
Und der Grat dazwischen ist nicht einmal ein schmaler. Sondern wird über Sportlichkeit definiert.
Und Sportlichkeit lässt die Sympathiewerte wieder steigen. Sehr schnell.