Freitag, 30. März 2012

Das Traumfinale - Die Kontrahenten im Formcheck

Damit ist es also tatsächlich soweit gekommen: das Traumfinale steht an. Die mit Abstand besten Teams in diesem Jahr haben sich für die Endspiele um die Meisterschaft qualifiziert. Das ist an und für sich keine Überraschung. Doch der Ausgang der Meisterschaft an sich, der wird für viele eine Überraschung sein.

Weshalb? Weil schon wieder Bozen Meister wird. Auch wenn die meisten behaupten, dass es eine enge Kiste wird. Doch das ist ein panisches sich selbst stark reden von seiten der Mannschaft, die bereits im letzten Jahr hätte Meister werden müssen. Und ein bewusstes tief stapeln von der Mannschaft, die ganz genau weiß, alle Trümpfe in der Hand zu halten.
Der Grund für meine Prognose? Spiele werden im Angriff gewonnen, Meisterschaften in der Defensive. Und da hat Bozen eindeutig die Nase vorn. Zwar haben die weiß-roten weniger Spieler im Aufgebot, dafür aber die besseren:
Tormann: Zaba ist eine Klasse für sich, die ganze Meisterschaft schon. Pustertal hingegen hat ein echtes Torhüter Problem – Stromberg ist bestenfalls ein guter Backup Goalie. Dass Pustertal im Finale steht hat die Mannschaft seinen Vorderleuten zu verdanken – und den schwachen Gegnern im bisherigen Playoff Verlauf. Wobei Asiago sicher die höhere Hürde als Alleghe war. Auch, wenn die knappen Spielergebnisse im Halbfinale anderes vermuten lassen könnten. In diesem Punkt klarer Vorteil für Bozen.
Verteidigung: zugegeben, der HCP hat mit Kelly, Persson, Helfer, Magnan, Willeit und Hofer eine starke Verteidigung. Doch Bozen hat die komplettere Defensivabteilung. Egger und Borgatello sind das mit Abstand Beste, was das italienische Eishockey zu bieten hat. Und vor allem sind es komplette Spieler, die hinten dicht machen, aber unvermittelt einen Sturm nach vorne auslösen können. Ein Problem für Bozen könnte allerdings bestehen, wenn ein Defensivspieler ausfallen sollte. Dann könnte es noch einmal spannend werden. Vorteil auch hier für Bozen. Doch vor allem aus dem Grund, weil der Sturm defensiv stark ist…

Sturm: Beim HC Pustertal machen die Stürmer, was man von Stürmern erwartet: sie sorgen für Druck und schießen Tore. Was sie allerdings dabei vergessen ist, dass sie auch Defensivaufgaben zu erfüllen haben. Sie gefallen sich besser als Wunder einer Angriffsmaschinerie und sind lieber Kreative als Arbeiter.
Der HC Bozen hat zwar auch sehr gute Stürmer. Doch haben die Hauptstädter vor allem auch einen Trainer, der Defensive predigt. Viele Fans haben darüber im Laufe der Saison geschimpft. Nun wird dieses in der Zwischenzeit verinnerlichte System der Schlüssel zum Erfolg sein. Denn mit Offensivfeuerwerken gewinnt man Spiele. Finalis gewinnt man in der Defensive.
Mein Tipp:
Pustertal gewinnt das erste Heimspiel, wo die Spieler von einer Euphoriewelle getragen werden. Bozen revanchiert sich mit einem Sieg und gewinnt am Osterdienstag auch in der Leitner Solar Arena – am Donnerstag stellt der HCB sogar auf 3:1 in der Serie.  Im 6. Spiel ist dann die Entscheidung gefallen.



Donnerstag, 22. März 2012

Der ultimative Beweis der Relativitätstheorie

e=mc². Ganz einfach, oder? Heute habe ich mir vorgenommen, die Relativitätstheorie zu beweisen. Eine Aufgabe, die ganz einfach ist. Wenn man sie von der richtigen Seite aus in Angriff nimmt. Versprochen: das ist nun kein Traktat der physischen Art. Nein, es geht schon ins Metaphysische. Wobei ich gleichzeitig verspreche: ich werde nicht zu sehr ins Philosophische abdriften. Denn das hier ist ein Hockey Blog. Und nicht die wunderbare Welt der Sophie. Weshalb ich den wunderbaren Versuch unternehme, die Relativitätstheorie anhand des Eishockeyspiels zu beweisen.
Es reicht ein Wort um verständlich zu machen, worauf ich hinaus will. Es reicht, Schiedsrichter zu schreiben, damit bei einigen der Groschen fällt. Oder auch nicht. Es ist schon beeindruckend: zwei Fanlager schauen sich ein und dasselbe Ereignis an. Die gleichen Protagonisten, die gleichen Bewegungen, die gleichen Ereignisse. Trotzdem ergibt sich die Situation, dass das selbe Ereignis total unterschiedlich bewertet wird. Beispiel gefällig?

Es ist schon ein bisschen her (März 2007), trotzdem wird über diese Situation noch immer leidenschaftlich diskutiert. Hand aufs Herz: liebe Rittner war dieser Check wirklich regelkonform? Liebe Pusterer: war dieser Check wirklich ein Attentat? Oder ist es vielmehr so, dass es die Emotionen im Moment waren, die zu einer ganz bestimmten Beurteilung der Situation geführt haben?
In vielen (fast allen) Ligen der Welt wird über die Schiedsrichter diskutiert. Und in vielen (fast allen) Ligen ist man sich sicher, die schlechtesten Schieris zu haben. In dieser Frage sind sich (fast) alle Fangruppen, auch jene, die sich bis aufs Messer hassen, einig. (Naja auch eine Art, Frieden und Einigkeit zu schaffen;-))
Das Problem sind aber (meistens) nicht die schlechten Optiker der Schiedsrichter. Oder der Inhalt der Brieftaschen der Vereinsfunktionäre, der auf wundersame Weise seinen Weg in die Kabine der Schiedsrichter findet. Das Problem ist in den meisten Fällen die Relativitätstheorie und der Umstand, dass es dem Schiedsrichter (meistens) scheißegal ist, wer das Spiel gewinnen wird. Dadurch übernimmt er sozusagen die Rolle des Naturgesetzes. Denn jemand muss es ja tun. Denn ganz ohne Regelwächter wäre ein Eishockeyspiel irgendwie auch langweilig. Oder?




Montag, 19. März 2012

Auf dem Papier eine klare Sache: die Halbfinalserie

Es gibt zwei haushohe Favoriten in den diesjährigen Halbfinalserien. Da nützt es nichts, tief zu stapeln. Denn sowohl Alleghe als auch Cortina sind ganz unerwartet in die Vorschlussrunde gerutscht. Für Pustertal und Bozen hingegen ist das Saisonsziel mit dem Erreichen der Halbfinals noch lange nicht erreicht.  Denn alles andere als das Endspiel ist für die verbliebenen Südtiroler Mannschaften eine herbe Enttäuschung. Auch wenn diese Erwartungshaltung am Vorabend zu den Semifinalis von beiden Seiten klar und deutlich dementiert werden wird.

Gleichzeitig muss aber auch mit einem anderen Vorurteil aufgeräumt werden: Denn die Aussage, dass sowohl Alleghe als auch Cortina locker aufspielen können, die gehört ins Reich der Fabeln. Wer so weit gekommen ist, der will noch weiter kommen. Der will nicht nur spielen, weil es schön ist, unter den besten vier zu sein. Wer so weit gekommen ist, der will noch weiter.

Ab morgen ist nix mehr mit locker und befreit spielen. Auch wenn das die Aussagen sind, die die Medien gerne aufnehmen und kolportieren. Das sind auch die Aussagen, zu denen die Trainer der Außenseiter gerne greifen. Doch in dem Fall dienen sie höchstens dazu, den Gegner unter Druck zu setzen.
Hand aufs Herz: wer Stefan Mair kennt, kann sich der vorstellen, dass der in der Kabine predigt, dass die Truppe Spaß haben soll? (Wohin die ganz Spaßphilosophie im Eishockey führt, haben wir heuer ja schon einmal gesehen - fragen Sie einfach bei Ritten nach!)


Fakt ist: Der HC Pustertal steht schon seit einem Jahr unter Druck. Schon letzte Saison hätten die Wölfe die Italienische Meisterschaft gewinnen müssen. Gestolpert ist man über sich selbst. Geblieben ist ein bitterer Nachgeschmack. Und ein Bild, mit dem man sich geschickt selbst als Märtyrer dargestellt hat. Noch einmal aber wird diese Masche nicht ziehen - und der Druck auf die Wölfe steigt.
Dabei ist Alleghe sicher ein dankbarer Gegner. Ein Gegner, den die Pusterer schlagen werden. Ohne Wenn und Aber.

Und für den HC Bozen gilt, dass man auch endlich wieder einmal etwas gewinnen muss. Immerhin sind die Bozner so etwas wie der FC Bayern München des italienischen Eishockeys. Zumindest im Selbstverständnis. Drei Saisonen ohne Meistertitel sind nach diesem Selbstverständnis schon eine verdammt lange Zeit. Vor allem, weil man weder Kosten noch Mühen scheut, um wieder erfolgreich sein zu können: So wurde mit Adolf Insam der erfolgreichste italienische Eishockeytrainer verpflichtet. Vom Spielerpotential her ist der HCB sowieso die beste Mannschaft, die in diesem Jahr aufgelaufen ist. Das einzige Problem: die exzellente besetzte Spielerbank ist ein bisschen zu kurz geraten.

Ich gehe jede Wette ein, dass Stefan Mair bereits schlaflose Nächte hat, wenn er an den HCB denkt.
Klar: im Italienpokal hatte er die weiß roten schlagen können. Aber damals hat ein einziges Spiel entscheiden müssen. In einer Serie von 7 Spielen wird die Mission Bozen ungleich schwieriger.

Die Rollen vor den beiden Halbfinalserien sind klar verteilt: alles andere, als ein Südtiroler Derby im Endspiel wäre eine faustdicke Überraschung.

Mein Tipp für die Serien:
Pustertal vs. Alleghe 4:1
Bozen vs. Cortina 4:2





Donnerstag, 15. März 2012

Am Anfang war das Ende - Von der Plus und Minusliste

Saisonsende – traditionell Zeit, Bilanz zu ziehen. Nicht nur am Ritten, sondern in allen Vereinen. Und ich bin überzeugt, dass in einigen Vereinsstuben die Bilanz sehr heiß diskutiert werden wird. Nicht nur am Ritten. Oder in Sterzing. Sondern wohl vor allem auch in Asiago und Torre Pellice. Die Rückschlüsse, die jetzt gezogen werden sind ausgesprochen wichtig. Denn sie sind entscheidend. Es geht um nichts weniger, als um die Zukunft.
Deswegen tut man gut daran, sich nicht sofort zusammen zu setzen. Gescheiter, wenn man erst einmal die erste Enttäuschung verfliegen lässt. Im Falle der angesprochenen Vereine im wahrsten Sinne des Wortes: in den Flieger, aus dem Sinn. Und hoffentlich auf Nie Wiedersehen…
Dann sollte man ein bisschen in sich gehen und die gesamte Saison Revue passieren lassen. Nicht die Spiele. Und nicht nur, was am Eis passiert ist. Denn die Schlachten sind geschlagen. Und in den meisten Fällen verloren.
Es geht darum, sich einen Überblick zu verschaffen. Eine Liste aufzustellen. Und neutral die guten und schlechten Seiten zu notieren. Wertfrei, Vorurteilsfrei, ohne Emotionen oder Nutznießer in der zweiten Reihe hineinzudenken. Die Fehler auf die Liste setzen, ohne dass ein Schuldiger gefunden werden muss. Denn was nützt im Nachhinein ein Sündenbock? Die Kunst: nicht auf persönlicher, sondern auf sachlicher Ebene zu diskutieren.
Und daraufhin die entsprechenden Schlüsse zu ziehen.
Denn wenn wir uns über Imports oder Trainer unterhalten, dann sprechen wir ja nicht über „gute“ oder „schlechte“ Menschen – sondern wir sprechen über Leistungen, die eingekauft worden sind. Wir sprechen in diesem Fall über Menschen als Ware: über gute Qualitäten und über schlechte Qualitäten. Also über Äpfel, zu wenig Süße hatten. Die vielleicht für die Klebstoffproduktion gereicht hätten. Aber für einen hochwertigen Apfelwein nicht gereicht haben. So einfach ist das.
Und dann, wenn diese Liste dann einmal steht, bin ich überzeugt, dass, vor allem in Klobenstein und in Sterzing, die Punkte auf der Positiven Seite überwiegen. Auch, wenn das heute, im Rausch der Enttäuschung, nicht so scheinen mag, weil alles nur noch schlecht, tragisch, hoffnungslos ist. Und, wenn im Sommer die Planungen für das kommende Abenteuer beginnen, dann sollten die Macher diese Liste herausnehmen. Und sich an der positiven Seite orientieren. Um sich daran zu motivieren.
Ich wünsche für diesen Prozess viel Erfolg. Denn wir brauchen Leute, die Entscheidungen treffen. Und sich nicht von Rückschlägen (langfristig) entmutigen lassen.

Dienstag, 13. März 2012

Zukunft trifft Vergangenheit: Duell hinter der Bande

Das wohl interessanteste Duell der heurigen Viertelfinalserie:
Cortina gegen Valpellice.
Es ist das wohl spannenste Duell im diesjährigen Playoff: Das Duell Cortina gegen Valpellice. Auf der einen Seite eine Mannschaft, die vor Meisterschaftsbeginn irgendwo zwischen Rang 8 und 9 vermutet worden wäre. Auf der anderen Seite Valpellice, ein Team, das ausgesprochen teuer verstärkt worden ist und wo die Verantwortlichen den Erfolg regelrecht hatten kaufen wollen.
Doch nicht wegen der unterschiedlichen Ausgangslagen was die Mannschaftszusammenstellung und das Budget betrifft ist dieses Duell so interessant. Sondern vielmehr, wegen des Duells hinter der Bande: Stefan Mair trifft auf Ron Ivany. Und damit die Vergangenheit auf die Zukunft.

Der Name Ron Ivany ist im italienischen Eishockey legendär: Er steht für den kanadischen Erfolgstrainer, der mit Härte und Disziplin zum Erfolg kommt. Sein Schlüssel zum Erfolg: er hat den guten Überblick, kennt die Liga seit dreissig Jahren, hat die Entwicklung gesehen und mit gestaltet. Sein Netzwerk im Eishockey ist so gut, dass er zu guten Imports kommt. Aufgrund seiner Erfahrung werden seine Forderungen nicht in Frage gestellt. Denn Ron Ivany hat bewiesen, dass er weiss, wovon er spricht.

Sein Gegenüber ist Stefan Mair. Er steht für den modernen Eishockeycoach. Und obwohl er seit Jahren ausgezeichnete Arbeit als Übungsleiter leistet, ist er im Verständnis der italienischen Eishockeywelt noch immer eine Stufe unter Ron Ivany. Eigentlich unverständlich: denn Stefan Mair hat sowohl in Fassa, in Bruneck als auch in Cortina gezeigt, dass er erfolgreiche Mannschaften formen kann. Dabei hat er das Talent, Imports zu zu finden, die eine Bereicherung für die gesamte Liga sind. Er bringt neue und unbekannte Gesichter, die alle Erwartungen mehr als nur erfüllen.

Der Gewinn des diesjährigen Italiencups war das Meisterstück. Das bewiesen hat, dass Stefan Mair ein Erfolgscoach ist. Mit seiner Truppe hat er sowohl die beiden sehr viel stärker eingeschätzten Gegner aus Bozen und Bruneck geschlagen. Der Schlüssel zum Erfolg ist seine Vorbereitung auf die Spiele: die Gegner werden genau studiert und die Taktik wird gnadenlos auf die Schwachpunkte der Gegner aufgebaut. Voraussetzung: jeder Spieler muss die Aufgabe erfüllen, die ihm sein Coach zuteilt. Er muss nicht denken, keinen genialen Spielzug machen oder zaubern. Dann kommt der Mannschaftserfolg.

Und genau darin liegt der Hauptunterschied zwischen den Coachingsphilosophien: Ron Ivany vertraut auf eine starke Defensive, die das Spiel des Gegners zerstört. Und auf Genieblitze seiner Stars. Sobald seine Schlüsselspieler ausgeschaltet sind, wird seine Mannschaft keine Tore mehr erzielen.

Anders ist das bei Sefan Mair: dadurch, dass er die Schwäche des Gegners kennt, weiß er, wo seine Mannschaft zuschlagen muss. In seinem Konzept sind Ausfälle leichter kompensierbar, weil er für jeden seiner Spieler eine lösbare Aufgabe findet, die wiederum dem Mannschaftserfolg dient. Die Schwäche bei diesem System: der Trainer wird ungleich angreifbarer, weil er sich nicht in sein Konzept hineinreden lassen darf.

Wie auch immer das Duell zwischen diesen beiden Mannschaften und Coachingphilosophien enden wird: beide haben großes geleistet. Nur während beim einen die Erfolge in der Vergangenheit liegen, steht der zweite erst am Beginn einer großen Karriere. Wobei die eine Frage erlaubt sein muss: nämlich, wie lange es dauern wird, bis Stefan Mair als der große Coach anerkannt wird, der er schon heute ist.











Sonntag, 11. März 2012

Projekt Eliteliga: Wolkenschloss oder echte Chance?



Das italienische Eishockey hat ein Problem: nämlich, dass es nicht weiß, wo es steht. Und nach welchen Regeln es funktionieren soll: auf der einen Seite gibt es den Eissportverband, der sich an die Regeln des Nationalen Olympischen Komitees halten muss, egal, ob das dem Sport nützt oder schadet. Auf der anderen Seite steht der Legaverband, ein freiwilliger Zusammenschluss der Eishockeyvereine, der interne Regeln definiert, die nicht verbindlich sind. Das einzige, das in so einer Konstellation herauskommen kann ist die Unsicherheit, wie wir sie in diesem Jahr gesehen haben, wenn bestimmte Vereine mit bis zu zwölf Ausländern spielen, obwohl legaintern 9 als Obergrenze definiert worden sind. Doch an die Legaregeln muss sich niemand halten. Weil es keine Sanktionen gibt, wenn man sich nicht an daran hält.
Dadurch wird es natürlich auch schwer, sich für die Zukunft zu regeln und sinnvoll zu planen. In dieser Saison war zumindest die Wirtschaftskrise auf der Seite des Sports: denn durch fehlende Geldmittel sind Ausländereinkäufe zum Transferschluss bei den meisten Meisterschaftsteilnehmern ausgeblieben. Und dadurch wurde vermieden, dass, wie in den letzten Jahren, das sportliche Ergebnis der ersten Meisterschaftsmonate durch Zukäufe in der zweiten Phase verfälscht wird.
Um das Dilemma und die Rechtsunsicherheit für die Zukunft auszuschalten gibt es nur einen Ausweg: eine Privatliga, die nach eigenen Regeln funktioniert und wo bei Regelverstößen adäquate Maßnahmen ergriffen werden können. Wie es aussieht, sind die meisten Vereine der Idee einer Eliteliga nicht abgeneigt. Wobei bei diesem Modell auch die Anzahl der Ausländer markant gesenkt werden soll: die Rede ist, dass man das Ausländerkontingent auf 4-6 Ausländer beschränken will.
Ritten Sport wäre mehr als bereit, diesen Schritt zu gehen: und beweist das mit der laufenden Saison, wo man bewusst das Ausländerkontingent nicht ausgereizt hat um ein Zeichen zu setzen. Jedoch wird Ritten alleine keine Eliteliga machen können, es braucht die Unterschriften auch der anderen Vereine.





Was passiert mit den Doppelstaatsbürgern?[Bedingter Umbruch]Was so einfach klingt lässt noch einige Fragen offen, die für längere Diskussionen sorgen werden: was ist beispielsweise mit den Doppelstaatsbürgern, die dringend in der Nationalmannschaft gebraucht werden? Gelten diese als Ausländer oder werden sie gleich wie die Einheimischen behandelt?
Wobei die Diskussion Nationalmannschaft im Grunde nur den Verband etwas angeht: aus gut informierten Kreisen wird berichtet, dass der Unterschied zwischen der Teilnahme an der Gruppe B und der Gruppe A WM 1 Million Euro an Mehreinnahmen für den Verband ausmacht. Sicherlich ein Argument, das für den Einsatz von Doppelstaatsbürgern spricht. Auf der anderen Seite aber bedeutet diese Regelung eine Mehrbelastung für die Vereine, die weit über die Million Euro hinausgeht, wodurch die Sinnhaftigkeit dieser Regelung, zumindest betriebswirtschaftlich betrachtet, für die Vereine in Frage zu stellen ist.

Das Ziel Niveauanhebung. Der Weg: Ein Weiter
Ausländerabbau in der Eliteliga, ein sinnvoller Weg, um das italienische Eishockey weiter nach vorne zu bringen. Denn durch eine solche Regelung werden die italienischen Eishockeyspieler stärker gefördert, weil sie eine neue Wichtigkeit in den Heimatvereinen bekommen. Das Projekt hat aber nur dann einen Sinn, wenn es lange genug läuft: denn die Ergebnisse dieses Konzeptes werden sich nicht nach 2 oder 3 Jahren, sondern nach 15 Jahren zeigen, siehe das Schweizer Eishockey, welches ja genau diesen Schritt unternommen hat, als der Rest Europas durch das Bosman Urteil dazu gezwungen wurde, beschränkte Ausländerkontingente aufzulösen.
Die ersten Jahre hat das Projekt Eliteliga sicherlich vorprogrammierte Problematiken in sich: so werden die Marktpreise für gute italienische Eishockeyspieler ins Astronomische steigen. Denn auf einmal werden die einheimischen Spieler wertvoll und gefragt – und Mittelmaß könnte auf einmal gehaltmäßige Spitzenklasse werden. In diesem Punkt müssen die Vereine untereinander Solidarität beweisen, sich absprechen und eine gemeinsame Preispolitik einschlagen – im Interesse auf die eigene Zukunft. [Bedingter Umbruch]Und es muss vermieden werden, dass, sobald sich die Wirtschaft erholt, und neue Geldmittel auch den Eishockeysport erreichen, dann das Projekt wieder ad acta gelegt wird, nur, weil sich ein Präsident den schon lange ersehnten Meistertitel erkaufen will.
Die Weichen sind gestellt für eine interessante Diskussion, die uns den Frühsommer über begleiten wird. Ob eine gemeinsame Lösung gefunden wird liegt nicht zuletzt daran, ob die italienischen Eishockeyvereine wirklich bereit sind, eine Revolution zuzulassen, oder ob sie sich weiter treiben lassen wollen in den Fahrwassern, die schon in der Vergangenheit nur im Kreis herumgeführt haben.

Freitag, 9. März 2012

Von Fans und Sponsoren


Es ist Playoff Zeit. Emotionsgeladene Zeit, nicht nur für die Fans. Sondern vor allem auch für die Vereinsverantwortlichen. Denn Playoff Zeit ist die Zeit der Extra Spiele. Der sogenannten Zugabe. Die jetzt gemachten Einnahmen stehen nicht unbedingt im Budget. Wurden aber doch irgendwie schon verplant. Mit ein Grund, weshalb die finanzielle Zukunft eines Vereines direkt an den sportlichen Erfolg gebunden ist. Aber nicht der einzige Grund.


Die Wirtschaftskrise hat das Eishockey erreicht. Nicht erst heute. Doch nun werden die Auswirkungen erst so richtig sichtbar: nicht nur, weil es schwieriger wird, Geldgeber und Sponsoren zu finden. Sondern, weil es gleichzeitig auch schwieriger wird, die zugesagten Gelder einzutreiben. Was die Zahlungsmoral betrifft ist Südtirol nun endgültig in Italien angelangt. Leider. Denn früher war auch diese Moral betreffend Südtirol ein Land der Seligen!

Und wenn die zugesagten Gelder nicht eintreffen und gleichzeitig auch keine neuen Sponsoren mehr zu finden sind, dann wird der sportliche Erfolg zu einer wichtigen Komponente, was den finanziellen Überlebenskampf eines Vereins betrifft. Es ist in der kleinen Eishockeyrealität das eingetroffen, was viele nicht für möglich hielten. Was viele für ein Hirngespinst aus der fantastischen Fußballwelt gehalten haben.

Der sportliche Erfolg determiniert nun einmal massiv die (Sport) Stimmung in einer Destination. Das ist in Klobenstein nicht anders als in New York. Sportlich erfolgreiche Teams haben fast nie das Problem, vor leeren Rängen spielen zu müssen.
Im Eishockey machen die Einnahmen aus den Zuschauern zwar nur einen Bruchteil des Gesamtbudgets aus. Das wissen alle. Und trotzdem sind die vollen Stadien wichtig. Denn ein volles Stadion garantiert dem Geldgeber Sichtbarkeit. Und mehr noch: eine erfolgreich spielende Mannschaft erzeugt bei den Menschen im Stadion ein positives Gefühl, das direkt und unmittelbar, weil unbewusst, auf die Werbebotschaft des Werbenden übertragen wird. Und so ein positives Image auf sein Unrternehmen bringt.
Eine schlechte Stimmung im Stadion kann diesen Effekt nicht erreichen. Im Schlimmsten Fall wird sogar das Gegenteil erreicht - und ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt wird nur mehr als mittelmäßig wahrgenommen, weil es sich in einem mittelmäßigen bis schlechtem Umfeld präsentiert.

Es kommt also nicht darauf an, welche Berichterstattung über einen Verein gemacht wird. Es kommt darauf an, welche Emotionen im Stadion und im Umfeld erzeugt werden und wie die Gesamtstimmung ist. Die kann aber nur gut sein, wenn die sportlichen Leistungen auf dem Feld passen. Wenn die Mannschaft des Herzens gewinnt. Nur dann ergibt sich für den Sponsor der Effekt, dass seine Ausgabe eine Investition in die Unternehmenszukunft und nicht eine Spende ist. Investitionen in Krisenzeiten machen Sinn. Bei Spenden ist das schon schwieriger.

So liegt das Eishockeygeschäft nun also doch wieder in der Hand derer, die finanziell am wenigsten dazu beitragen. Nämlich bei den Fans.  Die sich dann auch noch aufspielen und meinen, alles besser zu verstehen. Doch sie sind die Konsumenten des Produktes, und im freien Markt bestimmt der Konsument, was gut ist und was schlecht ist. Wer sich entscheidet, in ein so emotionales Geschäft wie den Sport einzusteigen, der muss mit Kritik leben.
Denn die Fans sind gnadenlos: sowohl im Positiven, wie auch im Negativen. Und während beim Theater die einzelnen Kritiker schnell ausgemacht sind, stellen sich die Verantwortlichem im Sport bei jedem Spiel aufs Neue der Meute der Kritiker, die ganz genau der Anzahl entsprich, wie Eintrittszettel verteilt worden sind.




Dienstag, 6. März 2012

Lega Krise oder Der Weg ist das Ziel


Nilo Riva ist als Präsident der italienischen Eishockey Lega zurück getreten. Als Argument wird angegeben, dass sich die Vereine in einer grundlegenden Frage nicht einigen konnten. Worum sich bei diese Frage gedreht hat, darüber braucht man nicht lange zu spekulieren. Das ist im Grund auch nicht wichtig.
Wichtiger ist die Frage: ist die Lega am Ende? Und ist dieser Rücktritt nur ein logischer Schritt, der kommen musste, weil sich die Lega im Grund schon seit langer Zeit selbst überlebt hat?




Eines ist so sicher, wie das Amen im Gebet: die Lega ist eine sinnvolle Einrichtung. Ohne Lega wäre das italienische Eishockey noch schwächer, als es sowieso schon ist. Die Lega ist eine Gewerkschaft für das Eishockey die dazu dienen sollte, dass die Vereine mit einer Stimme sprechen, geschlossen nach außen gehen, sich stark und einig präsentieren.
Genau das ist aber zu wenig passiert. Denn bisher haben sich die einzelnen Vereine immer noch auf die eigenen Lobbies verlassen und haben die Informationen so gestreut, dass populistische Diskussionen entstehen konnten. Damit hat sich die Lega de facto von innen heraus aufgefressen. Denn die Lega wurde ja niemanden aufgebürdet, die Vereine waren frei, ihr beizutreten. Oder auch nicht.
Man muss sich nichts vormachen: die Italienische Eishockeywelt ist ein Dorf. Ein nicht besonders großes Dorf noch dazu. Und wie in jedem Dorf gibt es auch im Eishockey Platzhirsche, die ihr Revier verteidigen wollen und Aspiranten für die Regentschaft, die entsprechend laut röhren, um diesen eigenen Machtanspruch zu verteidigen. Und die Interessen des eigenen Vereins. Dagegen gibt es nichts einzuwenden. Denn Eishockey ist von freiwilligen Enthusiasten gemacht, die mehr die Leidenschaft, als den wirtschaftlichen Sinn oder Unsinn in den Mittelpunkt stellen.
Die Dorfstruktur ist das größte Problem im italienischen Eishockey. Es fehlen die potenten Geldgeber, die ein Interesse am Weiterbestand der Bewegung haben. Dadurch fehlt die Möglichkeit, längerfristig zu planen und sich dadurch zu geben, die länger als nur eine Saison gelten. Die Gründung der Lega war ein Versuch, diese Problematik zu lösen. Es ist bei einem Versuch geblieben.
Weil jeder Verein sich selbst der nächste ist. Weil jeder Verein mit demselben Problem zu kämpfen hat. Nämlich mit dem Problem des Überlebens. Es ist wie bei jedem Überlebenskampf: jeder entwickelt seine eigene Strategie. Die einen meinen, durch eine ausgedehnte Shoppingtour Erfolg kaufen zu können und sich damit eine Zukunft zu sichern.
Andere haben auch eingekauft, setzten aber nicht alles, was die gekauft haben ein – zumindest vorerst nicht – denn ich möchte sehen, ob das wackelnde und rechtlich nicht bindende Gentlemenabkommen auch dann noch gilt, wenn das Ziel, der Meisterschaftsolymp, nur noch einen Schritt entfernt ist.
Die dritte Klassen sind die Vereine, die ihre Zukunftsperspektiven darin sehen, in einer strikten Reduktion der ausländischen Facharbeiter finanziell im Rahmen zu bleiben, wobei die so gemachten Einsparungen, zumindest in diesem Jahr, fehlende Einnahmen in der Playoff Phase zur Folge haben. Und sich die Frage stellt, ob die gemachten Einsparungen die fehlenden Einnahmen kompensieren.
Wobei es niemanden, außer den Vereinen selbst, zusteht, nachzurechnen. Denn die Rechnungen müssen ganz allein von den Vereinen und deren Verantwortlichen, und sonst niemandem bezahlt werden.
Dem italienischen Eishockey würde ein gemeinsamer Weg zweifellos gut tun. So lange die Strategien und Überlegungen der einzelnen Vereine aber so unterschiedlich sind, so lange bleibt die Situation verfahren. Wobei die Sache paradox ist: alle Beteiligten haben ein gemeinsames Ziel. Und das lautet, zu überleben und das Eishockey in Italien zu stärken. Und somit den eigenen Verein nachhaltig zu stärken. Doch in diesem Fall ist ein gemeinsames Ziel eindeutig zu wenig. Denn zielführend ist in diesem Fall einzig und allein ein gemeinsamer Weg. Womit in diesem Fall bewiesen wäre: Der Weg ist das Ziel.
Das ist der Ausgangspunkt, von dem her die Legadiskussion aufgerollt werden muss.

Montag, 5. März 2012

Sehr geehrter Herr Holst...














...wie war das noch einmal genau? Ich meine, was Sie sagten, als Sie sich der Öffentlichkeit am Ritten vorstellten? Das mit dem Spaß haben?

Ich kenne da einige, denen ist das Lachen gehörig vergangen. Vor allem den Fans. Aber - und dieser Meinung ist man im Allgemeinen im Rittner Vorstand, die verstehen eh nix. Die sollen froh sein, dass es Eishockey gibt. Und sollen Ruhe geben. Oder sollen die VIP Karte kaufen und damit mehr ausgeben. Und dann Ruhe geben. Deswegen ist es nicht so schlimm, wenn die keinen Spaß hatten.

Welche Ausrede muss jetzt hinhalten? Hatten wir wieder Pech? War wieder das Umfeld, das so ungemein negativ ist, Schuld am Scheitern? Haben Sie je einmal einen Gedanken darüber verschwendet, ob das Umfeld negativ ist, weil die Mannschaft --- nun ja, wie soll ich sagen--- vielleicht nicht so überragend spielt? Aber: das Umfeld sind die Fans. Und da die sowieso nichts verstehen, ist es ja auch egal was die sagen --- außer, wenn es als Ausrede herhalten kann!

Es ist schon klar, Sie hatten es nicht leicht. Sie haben eine komplett neue Mannschaft bekommen - die Sie selber zusammenstellen durften. Logisch braucht es Zeit, bis eine Mannschaft zusammenfindet. Aber: wieviel Zeit brauchen Sie, um ein Team zu formen? Seit Ihrem Eintreffen ist ein halbes Jahr vergangen. System im Spiel habe ich bis heute noch keines erkennen können. Aber: ich bin ja auch nur ein Fan, und deswegen zählt das nicht. Weil ich nichts verstehe!

Die Ausländer werden dann wohl die Ausrede sein müssen: weil sie keine Tore geschossen haben. Weil sie zu schwach gewesen sind. Sehen Sie, Herr Holst, ich sehe das ein bisschen anders: es ist so, wie wenn man einen Dirigenten einstellt, der sich die Musiker aussuchen kann. Wenn das Orchester nach drei Monaten immer noch kein Stück spielen kann, dann gebe ich dem Kapellmeister die Schuld. Weil er nicht fähig war, den Musikanten etwas beizubringen. Oder weil seine Stückauswahl sich nicht dem Niveau der Musikanten angepasst haben. Aber, wie gesagt, meine Meinung zählt nicht, denn ich bin ein Fan und verstehe laut Ihrer Definition von Fan sowieso nichts.

Nur eines ist klar: ganz sicher tragen Sie keine Schuld. Denn Sie haben es ja geschafft, nicht in Frage gestellt zu werden, weil Sie sich gut verkaufen und gut präsentieren können. Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn jetzt auch noch zur Diskussion stünde, Sie als Messias für das kommende Jahr zu engagieren.
Eines bin ich mir sicher: irgendjemand würde Spaß haben. Und das sind die Gegner von Ritten Sport. Und damit meine ich nicht nur die, die am Eis gegen uns antreten.

In diesem Sinne wünsche ich noch eine gute Zeit am Ritten.
And have Fun.
Hochachtungsvoll
Traube

Karol Krizan: Schuldig?

Es ist doch unglaublich, nicht wahr? Schon wieder ist ein Schuldiger und eine Ausrede gefunden worden, wieso Ritten Sport gegen den Abstieg spielen muss. Der Schuldige hat einen Namen: Karol Krizan. Weil er im "entscheidenden" Spiel eine grottenschlechte Leistung geboten hat. (oder sollte ich schreiben, er wollte diese Schüsse noch einmal haben?)

Nun ist es offiziell: wenn Ritten absteigt, dann ist der Tormann schuld. Vergessen sind die unzähligen Spiele, in denen er zwei Gegentore bekommen, der Angriff aber nur ein Tor gemacht hat. Vergessen sind die Spiele, wo Konzept- und Ratlosigkeit das Spiel gestalteten - denn nun ist es amtlich: Krizan ist schuldig gesprochen von einem Mann, der ihn das ganze Jahr über schon nicht gemocht hat.

Klar: Karol hätte es sich einfacher machen können und gegen Fassa einfach normal spielen müssen. Das ist ihm nicht gelungen. Soll man ihm daraus einen Strick drehen? Und wenn man das tut: wie viele andere Stricke müssen dann noch geflochten werden, in dieser Saison? Wird ein Hanffeld ausreichen, um die Seile zu prouzieren?

Ist es nicht vielmehr so, dass man bereits früher hätte vermeiden können, überhaupt in dieses Entscheidungsspiel gehen zu müssen? Hat es wirklich keine Alternativen zu diesem Endspiel gegeben? Abgesehen davon: Ritten wäre auch mit einem Sieg nach 60 Minuten ausgeschieden gewesen. Wegen des fast schon unglaublichen Ergebnisses im Asiago Spiel.

Sollte man da nicht eher den Spielern einen Strick drehen, die beim Spielstand von 1:1 gegen Valpellice an der blauen Linie unbedrängt die Scheibe verlieren und so die Entscheidung in diesem Spiel verantworten müssen?
Über solche Aktionen ist nie diskutiert worden. Sie mussten auch nicht diskutiert werden, weil die Notwendigkeit, eine Ausrede zu haben, nicht so imminent war.

Fakt ist, dass Karol Krizan sicherlich keine fehlerfreie Saison gespielt hat. Fakt ist, dass er bei seinem Potential sicher noch sehr viel Luft nach oben hat. Fakt ist aber auch, dass Karol Krizan definitiv nicht schuldig ist, dass Ritten Sport in diesem Jahr dort steht, wo es steht.

Diese Verantwortung müssen andere übernehmen. Ausreden hin oder her.

Donnerstag, 1. März 2012

Soll ich es wagen?




Die Katze lässt das Mausen nicht... auch, wenn sie sich hin und wieder verbrennt oder mal die eine oder andere Maus schwer aufstösst. Trotzdem wird sie am nächsten Tag wieder auf die Lauer gehen.

Nachdem ich als Pressesprecher von Ritten Sport Renault Trucks ausgemustert worden bin, weil ich mich weigerte, Menschen zu belügen, weil ich aber doch noch Lust habe, über den Sport, der meine Leidenschaft bedeutet, zu schreiben, und weil mir geraten worden ist, es einmal als Blogger zu versuchen, tue ich das. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt einige zusammenzucken werden und Rache vermuten werden. Aber genau als das soll es nicht verstanden werden.

Ich schaffe mir nur den Raum um das zu schreiben, was ich denke. Denn Meinungsfreiheit sollte in der heutigen Zeit wohl kein Problem mehr darstellen.

Aus diesem Grund der Anlauf, es noch einmal zu versuchen. Und zu sehen, ob es so spannend wird, wie ich mir das vorstelle. Denn hier gelten meine Spielregeln. Und wer damit ein Problem hat, der muss halt darauf verzichten, zu lesen.



It's up to you...