Mittwoch, 19. September 2012

Supercup 2012: Gratulation an den HC Bozen

Bozen gewinnt  den ersten Titel der neuen Saison.
Foto: Max Pattis

Die erste Schlacht der neuen Saison ist geschlagen. Und Sieger ist wieder der HC Bozen. Der, seit Brian Mc Cutcheon hinter der Bande steht, saisonsübergreifend noch kein Spiel verloren hat. Freilich: Die Aussagekraft des gestrigen Endspiels ist begrenzt, weil der Supercuptitel nicht als wirklich wertvoll anerkannt wird und weil der Zeitpunkt für ein solches Spiel zwei Tage vor Meisterschaftsbeginn ungünstig liegt. Trotzdem konnte man eines erkennen: Die Special Teams von Bozen sind stark. Zu diesem Zeitpunkt ein so klares und strukturiertes Powerplayspiel zu sehen, das kann schon ein bisschen einschüchternd sein. Denn eines ist sicher: Die Truppe aus der Landeshauptstadt ist gewiss noch nicht so eingespielt, wie sie es in zwei Monaten sein wird.

Cortina wirkte motiviert, aber noch nicht eingespielt. Es ist die Mannschaft mit der kürzesten Vorbereitungszeit. Die nur ein Testspiel bestritten hat. Trotzdem schafften es die Ampezzaner, Bozen unter Druck zu setzen. Und zum Sieg fehlte nicht viel: ein bisschen Kaltschnäuzigkeit und ein bisschen Glück. Doch so ist der Sport.

Auffälligster Spieler des Altmeisters: Stanislav Gron, der seine Qualitäten als Spielmacher ein ums andere Mal unter Beweis stellte. Er soll der Leader in der Olympiastadt sein. Und, wenn er dort weitermacht, wo er gestern begonnen hat, dann wird er diese Rolle zweifellos übernehmen können. Er hat das Potential, zu einem der herausragenden Spieler der Saison zu werden.

Bozen hingegen überzeugte als Kollektiv. Wobei ganz sicher noch nachgelegt werden muss, um die Kadertiefe in der Verteidigung zu erreichen, um die Meisterschaft in Angriff nehmen zu können. Egger und Borgatello sind zwar gut, aber sie sind keine Übermenschen, die 40 Minuten und mehr spielen können. Günther Hell machte eine solide, aber keine herausragende Partie. Dass auf der Torhüterposition nachgelegt werden wird, das steht schon fest.

Definitive Schlüsse aus dem Supercupfinale für die morgen beginnende Meisterschaft zu ziehen ist schwer: Aber man kann davon ausgehen, dass Bozen, wenn weiterhin mannschaftlich so überzeugend vorne mitspielen wird. Und dass Cortina, wenn eingespielt, stark einzuschätzen ist. Vor allem, weil individuell sehr starke Elemente in der Mannschaft sind.

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